ERWIN von PCM

2m Segler - Flug Modellbau


Seit geraumer Zeit liegt bei mir ein 2m Segler, die kleinere Variante des Erwin XL.

 

Er wurde von mir von einem Kollegen übernommen und ich wollte ihn neu aufbauen. Ruderservos waren vorhanden, es sollte nur nochmal neu überarbeitet und zusammengebaut werden.

 

 

 

Die Flächen bestehen aus CFK / Glasgewebe und sind sehr leicht und dünn. Die Oberfläche, ebenso der Rumpf ist jedoch auf Grund der langen Standzeit sehr mitgenommen und vor den weiteren Arbeiten wollte ich die einen oder anderen Schönheitsfehler ausbessern und so gut es geht aufarbeiten.

 

 

 

Das Zackenband auf den Flächen wurde entfernt und die Reste sowie alle anderen Verunreinigungen mit Aceton grundgereinigt.

 

 

 

Mit Hilfe von gewöhnlichen Lack-Reiniger aus dem KFZ-bereich wurden die Flächen aufgearbeitet und mit einem sauberen Tuch nachpoliert. Die Flächen glänzen zwar nicht mehr wie das Original, jedoch ist es eine sehr sichtbare positive Veränderung, die den Flächen sehr entgegenkommt.

 


Montage der Flächenservos

Der Aufbau des Flächen wurde seinerzeit ganz auf Gewichtsreduzierung realisiert. Die resultierte aus der Verwendung von mehreren Glasröhren, die parallel zwischen den Flächenschalen gelegt wurden und somit den Aufbau der Fläche darstellen.

 

Auf Grund dieses Aufbaues bleibt für die Flächenservos nur sehr wenig Platz. Dies wirkt sich vor Allem beim Querruder-Servo aus, da hier nur eine sehr geringe Bauhöhe von ca. 10mm genutzt werden kann.

 

Die vorgesehenen KST-Servos passen von den Abmessungen, die 3 seitlichen flachen Befestigungslaschen müssen jedoch ( leider..) entfernt werden, da sie sonst keinen Platz finden!

 

Gerade beim Querruder ist hier die Montage sehr fummelig, da weder ein Doppelklebeband, noch eine Querstrebe zum Festschrauben genutzt werfen kann.

 

 

 

 

 

Es wurde hier ein passendes CFK Stück, welches gerademal 2mm auf allen Seiten größer als die Öffnung ist zugeschnitten.  Danach wurde der Servo in die vorgesehene Position gelegt, die Kabel verstaut und die zugeschnittene Abdeckung über das Servo aber unter die Flächenöffnung geschoben. Nur der leichte Druck von oben sowie die Passung rundherum hält das Servo in Position!

 


Die zugeschnittene Abdeckung wird dann  nur mehr auf die Öffnung gelegt und mit Tesa fixiert!

 

 

 

Wichtig:

 

Bevor die Servos endgültig verbaut werden, soll die Nullstellung überprüft werden, in der die Servohebel montiert werden, da man danach nicht mehr zu der Befestigungs-Schraube dazu kommt!

 

 

 

Nach dem alle Servos richtig positioniert und auch die Ruderhörner fixiert wurden, konnten die Anlenkungen zwischen Servos und Ruder montiert werden.

 


Wölbklappen...

Da die Servos nun ihrer Befestigungslaschen beraubt wurden, ist auch eine Verschraubung nicht mehr möglich. Ich habe es jedoch so gelöst, dass ich die Servos zwischen die vorhandenen Holz-Blöckchen verbaut habe und zusätzlich mit kleinen Sperrholz- und ABS Streifen in diesem Raum verklemmt habe…

 

 

 

 

Das hällt vorerst so gut, dass es keinerlei störende Geräusche der Servos gibt.

Die Abdeckungen wurden dann einfach mit sehr dünnem Klebetape auf die Öffnungen verklebt….


Kabelstrang in den Flächen...

Die beiden Servos in den Flächen müssen über gemeinsame Stecker mit dem Empfänger verbunden werden, da es keinen Sinn macht, jedes Mal beim Aufrüsten jedes Servo einzeln mit dem Empfänger zu verbinden!

 

Die Kabel wurden entsprechend der Längen verlegt und am Ende bei der Wurzelrippe zusammengefasst.

 

Die erste Überlegung sollte nur einen zentralen Stecker beinhalten, mit dem man alle Servos mit dem Empfänger verbindet. Dies schien jedoch auf Grund des Aufbaues der beiden Wurzelrippen aus, da hier zu viel Aufbauarbeit zum gemeinsamen exakten und sauberen Verbinden nötig gewesen wäre.

 

 

 

Viel einfacher hingegen erschien mir die Lösung eines Steckers pro Fläche. Mit unterschiedlichen Farbcodierungen ( Schrumpf-Schlauch) sollte eine Verwechslung vermieden werden!

 

 

 

Benötigt werden:

 

-Gemeinsames PLUS ( braun )

 

-Gemeinsames MINUS ( rot )

 

-Signal Querruder ( gelb )

 

-Signal Landeklappe ( blau )

 

Danach wurde jeder Flächenstecker mit einer eigenen Farbcodierung versehen. Selbiges erhält dann das Gegenstück. Auf Grund der farblichen Markierung und der Anordnung der Steckers-Pins ist eine Verpolung ausgeschlossen.

 

Im Prinzip wäre für jeden Servo ein 3-poliges Kabel nicht notwendig. Es würde genügen, nur ein Kabel mit  3 Litzen ( Plus, Minus, Signal) sowie eine zusätzliche Steuerleitung zu verlegen.

 

Das gemeinsame Plus und Minus wird ja über den Empfänger verteilt. Das würde dann die Stärke des Kabelstranges reduzieren!         

 

Danach musste nur mehr der Empfänger samt der Verkabelung richtig auf dem Brett positioniert werden….

 


die RC Technik...

Das Brett mir der gesamten RC Technik wird, wenn alle Komponenten wie Servo, Empfänger und Batterie angeschlossen sind, von hinter durch die Öffnung in der Rumpfkeule eingeschoben.

 

So sieht es der Hersteller vor und so kann man es auch bei vielen gängigen Systemen durchführen, aber:

 

Ich habe einen bereits vorhandenen 9-Kanal CFK tauglichen Empfänger. Das Ding hat eben eine gewisse Baugröße und daher ist das mit dem Einschieben auf dem RC Brett nicht so leicht möglich. Die Bauhöhe des Empfängers verhindert dies, da es dann an dem verbauten Hauptschalter an der Oberseite der Keule hängen bleibt und somit bin ich auf eine andere Idee gekommen.

 

 

Das Brett für die RC Technik wird geteilt und bekommt unten angeklebt ein kleine Führung…

 

Es handelt sich dabei um ein enfaches und leichtes PS Provil, in dem ein anderes Flachstück, ebnefalls aus PS eingeschoben wird.

 

Man könnte natürlich auch ohne diesem Hilfsmittel arbeiten, aber dann müsste man sich überlegen, wie man das vordere Brett’chen wieder herausbekommt.

 

Die Führung dient lediglich dazu, ein seitliches verrutschen der beiden Brett’chen zu verhindern und gewährleistet zusätzlich ein leichteres Einführen des hinteren teiles, auf dem die beiden Servo sitzen.

 

…dann schiebt man den Empfänger mit den angeschlossenen Kabeln nach …( hier jedoch noch nicht abgebildet…)

 

Nun wirdder  2. Teil mit den Servos für das V-Leitwerk nachgeschoben, wobei man das hintere teil auf die „Zunge“ des Vorderteile auffädelt….

 

Schließlich wird dieses letzte Teil mit der vorgesehenen kleinen Schraube fixiert und schiebt es bis zur Position für die Schrabbefestigung.

 

Zur besseren Sichtbarkeit und Lageerkennung wurde auch die Oberseite der Tragflächen und des Leitwerks mit gelber Folie versehen,.

 

Auch im Bezug auf RC technik wurde aufgerüstet.

Der manuelle Ein/Aus Schalter an der Obersweite des Rumpf-Kkeule wurde durch einen ZEPSUS-Magnetschalter ersetzt, da es schon mal vorkam, dass ungewollt eingeschalten wurde und sich dadurch er Akku entlerte. Nun kann er mit einem passenden Magneten er aktiv gesetzt werden ( EMCOTEC).

 

Im Zuge des RC Umbaues wurde auch gleich die alte Anlengung bzw. die Schubstangen für das Leitwerk gegen 3mm Kohle Stäbe ersetzt, denn die alten Alu Rohre boten zu wenig Festigkeit und haben sich durchgebogen.

 

Im Bereich der Öffnung wurden dann diese 3mm CFK Rohre noch zusätzlich in größeren Kunststoff-Rohren ( ca. 30cm lang) geführt um zu verhindern, dass die Stecker, die sich ja im aufgebauten Zustan des Flieger zwischen den beiden Schubstangen befinden nicht die Bewegung behindern.


Nach getaner Arbeit war dann auch Zeit, das Ergebniß im Fluge zu bewundern...